Eine neue Palette von Produkten von Matarenda in Zimbabwe wird im Fellbacher Weltladen angeboten. Sling bags, eine Art Umhängetasche, Kangaroo and Jerusalem Bags, Kulturbeutel, vegane Geldbeutel, Handytaschen, Kinderschürzen, Table Runner (Tischläufer), Tischdecken, Körbe und Skulpturen aus Serpentinit.

Matarenda ist ein Netzwerk und besteht aus dem Matarenda Marketing, dem Förderverein Matarenda Global Friends e.V. in Deutschland und dem Matarenda Community Development Trust in Zimbabwe. Ziel ist es, simbabwische Kunsthandwerker mit dem deutschen Markt nachhaltig zu verbinden. Matarenda Marketing ist dabei für den Vertrieb der Kunsthandwerkprodukte verantwortlich.
Der Trust arbeitet direkt mit den Kunsthandwerkergruppen und. Einzelnen Kunsthandwerkern zusammen und betreibt zudem das Matarenda Training Center, in dem alle Stoffartikel gefertigt werden.

Als Matarenda (= die Talente der Künstler) vor 10 Jahren mit der Vermarktung in
Deutschland anfing, gab es in Zimbabwe die ersten Hoffnungen auf einen Weg aus der Wirtschaftskrise. Leider haben sich diese nicht erfüllt – umso wichtiger ist es, dass die Menschen Möglichkeiten finden, trotzdem eine Lebensperspektive für sich zu entwickeln. Inzwischen ermöglicht Matarenda etwa 130 Kunsthandwerkern, zumindest einen Teil der von ihnen hergestellten Produkte zu fairen Preisen und zuverlässigen Lieferbedingungen zu verkaufen.
Das 2016 in Mutare gegründete Matarenda Training Centre beschäftigt inzwischen
16 Personen, bildet jährlich ca. 30 Studenten aus und ermöglicht die Inklusion von
Behinderten, insbesondere von 18 blinden Frauen. Alle Kosten für die Ausbildung, Miete, Essensausgabe und das Strickprogramm der blinden Frauen werden aus Spendenmitteln des Vereins „Matarenda Global Friends“ finanziert. Für Spenden an den Verein gibt es steuerabzugsfähige Quittungen, Sachspenden von Wolle, insbesondere mehrfarbige und Naturwolle, werden gerne angenommen.

Die Corona-Krise hat Matarenda doppelt getroffen: In Deutschland fehlen die Einnahmen aus zwei Monaten Direktvermarktung, in Zimbabwe musste wegen des
„lockdown“ das Training Centre schließen. Mit einem Teil der Beschäftigten wurde die Produktion von Nase-Mund-Masken aufgenommen, sowohl für den Verkauf in Deutschland und Zimbabwe als auch zur kostenlosen Verteilung an Bedürftige in Mutare.

Shona-Skulpturen Fotos: WL

Die Bildhauerei der Shona, der größten Volksgruppe Zimbabwes, begeistert und inspiriert Kunstfreunde und Künstler in vielen Ländern. Sie ist die derzeit renommierteste Form zeitgenössischer Kunst aus Afrika. Bereits seit gut 1000 Jahren gibt es in Simbabwe eine Bildhauertradition. Die ältesten Zeugnisse findet man in der Ruinenstadt Great Zimbabwe bei Masvingo. Die Motive der Skulpturen kamen aus der Religion und den alten Geschichten der Simbabwer Steinskulpturen aus dem südafrikanischen Land Zimbabwe gehören zu den Highlights der internationalen Steinbildhauerszene. Zimbabwische Plastiken aus Serpentinstein sind weltweit in Sammlungen und Museen wie dem Museum of Modern Art in New York oder dem Musée Rodin in Paris zu finden. Und im Fellbacher Weltladen.

Mehr Infos unter https://www.matarenda.de/

Taschen, Bags und Beutel von Matarenda
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