in Bienenwachstuch eingewickeltes Glas

Bienenwachstuch ist überall dort praktisch, wo man etwas relativ dicht abdecken möchte, zum Beispiel eine Portion Essen in einer Schüssel im Kühlschrank, ein Teig, der längere Zeit ruhen muss und dabei nicht austrocknen soll oder auch ein Ferment, das man staub- und fliegendicht ein paar Tage lang stehen lassen möchte, ohne Sorge zu haben, dass etwas explodiert. Wir stellen euch das Bienenwachstuch als Vorbereitung für den #plasticfreeJuly vor, denn es kann an vielen Stellen Frischhaltefolie ersetzen.

Bienenwachstücher kann man an verschiedenen Stellen kaufen. Man kann sie aber auch leicht selbst machen. Alles was man braucht ist Bienenwachs, ein Bügeleisen, Backpapier (am besten welches aus reiner Zellulose wie unser 1 für 4-Papier) und natürlich ein Stück Stoff in der gewünschten Größe aus einem natürlichen Stoff (Baumwolle, Leinen, Hanf, Nessel), gewebt ist gut aber nicht zwingend nötig (Strickware hat allerdings oft Elasthan beigefügt).

Wir haben hier für die Fotostrecke eine nun nicht mehr benötigte und Alltagsmaske von Global Mamas verwendet und vermutlich sagen die Bilder auch schon alles, was man wissen möchte. Wer lieber einen ausführlichen Text will, darf gern weiterlesen.

Unsere Maske war neu, allerdings spricht nach 60 Grad-Wäsche auch nichts gegen eine bereits benutzte Maske. Oder eine Tischdecke mit einem Fleck an einer Stelle, der nicht mehr rausgehen will oder ein Bettlaken, das kleiner ist als alle Matratzen im Haus. Oder ein ausreichend großer Stoffrest. Oder… was auch immer ihr eben findet.

Da die einzelnen Webfäden des Stoffs mit Wachs verklebt werden, muss man nicht versäubern, aber wer eine Zackenschere hat, kann sie gerne nutzen, und wenn nur für den optischen Effekt.

Wer möchte schneidet sein Bienenwachstuch gleich rund aus und dann geht es auch schon los. Ich hab einmal glatt gebügelt, es dann auf unser 1 für 4-Papier aus reiner Zellulose gelegt, darauf von meiner Bienenwachskerze Flocken abgeschabt und verteilt, das Backpapier oben drauf, für wenige Sekunden gebügelt und dann geschaut, ob ich genug Wachs drauf hatte. Hatte ich nicht, also mehr Wachsflocken und nochmal bügeln. Sobald es kalt genug zum Anfassen ist kann man es benutzen. Durch die Handwärme wird es weich genug, um es an jede beliebige Form anzupassen. Nimmt man die Hände weg bleibt es an dem Gefäß.

Man kann Bienenwachstücher feucht abwischen, auch mit Seife, aber nicht mit zu warmem Wasser und man kann es nicht in die Waschmaschine geben.

Das Backpapier kann man immer wieder für die Herstellung von Bienenwachstüchern verwenden.

Bienenwachstuch selbermachen

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